Familientreffen in Deutschland

31 May 2010 in Jugenderinnerungen,Kollision der Kulturen,Müffige Gewohnheiten

Foto: David M. GoehringFoto: David M. Goehring

Letzten Sonntag war ein Familientreffen in Deutschland. Mein Neffe hatte Konfirmation.

Die ganze Familie war ‘opgetrommeld’. Wij kwamen het verst vandaag, uit Nederland.
Helemaal opgedost in keurige kleding, zoals dat in Duitsland betaamd (!). Wir trafen einander vor der Kirche. Die Konfirmationskinder waren fast alle in Schwarz gekleidet. Einige der Jungen mit schwarzer Jacke, auch auf Jeans. Die Mädchen zum Teil in schwarzen Kleider.

Auch ich hatte damals mein erste schwarzes Kleid mit schwarzem Dessous und meine ersten schwarzen Nylonstrümpfe. In der Zeit war das noch sehr bijzonder. Bei Laufmaschen wurden die Strümpfe in ein Miedergeschäft gebracht und wurden sie für ‚viel Geld’ repariert.
Die Zeiten ändern sich!

Die Kirche verlief wie gewohnt. Am Ablauf des Dienstes war im Laufe der Zeit wenig verändert. Wohl aber an den Liedern. Eine Combo spielte moderne und swingende Musik.

Nach der Kirche war ein Sektempfang und wurden Geschenke ausgetauscht.

Bei meiner Konfirmation hatte ich ‚Berge’ Geschenke bekommen. Alles ziemlich praktisch für Mädchen geeignet. Handtücher (die zum Teil die Zeit überlebt haben, weil sie wenig gebraucht wurden), Bücher, Besteck, Schmuck. Zum Teil fuer später, wurde dann met klemtoon toegevoegd.

So anders heute: Sportkleiding, Trips nach Duinrell, Hockenheim-Ring, Porsche-Museum. Für’s heute und später als Erinnerung.

Dann das große Essen. Der Tisch keurig gedekt. Tischdecke, Gläser, geputztes Besteck und schalen vol eten. Man wurde sicher satt.

Dann war Zeit zum Beine strecken. Und danach ging es weiter mit dem Kuchentisch!
So wie ich es gewohnt bin: viel Kuchen, Plätzchen, Sahne zum Aufladen und deutscher Kaffee.
Und auch dafür war noch Platz im Magen.

Ich erlebte mal wieder einen deutschen Tag.

3 reacties | laat een reactie achter ↓

1 Dani 3 June 2010 at 7:37 PM

hi, ich habe deinen Blog vor einigen Tagen gefunden. Ich wohne seit 2002 hier in NL und komm ursprünglich aus Berlin. Und ich geniesse die deutschen Tage in der Heimat auch ganz besonders! Alles so anders als hier. Mittags gibt es warmes Mittag, abends eine Stulle. Kuchen gibts um halb vier und nicht um halb 8. 🙂

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2 Claudia van der Velpen 4 June 2010 at 4:31 PM

hi; schön um von dir zu hören und dass du meinen Blog gefunden ist. Man kan sich so an Sachen gewöhnen aber auch Sachen abgewöhnen. Mittags warm essen kriege ich nicht mer durch meine Kehle. Dass ist mir zu früh. Und dann werde ich gleich müde.
In Deutschland war das irgendwie anders. Da war’s man gewohnt. Kein Problem. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich jetzt arbeite und abends Zeit habe zum Kochen und es herrlich finde von einer etwas längeren Mahlzeit zu geniessen. Dann kann jeder seine Tagesgeschichten erzählrn.
Essen bindet toch of niet?

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3 Dani 5 June 2010 at 4:10 PM

hi
ja, ich hab mich auch total dran gewöhnt, abends zu kochen. Waer mir auch total komisch, mich mittags an den Herd zu stellen und Kartoffeln zu schaelen. Ich hab mir auch komplett das Kaffee und Kuchen Gedoehns abgewoehnt. Wenn wir mal in der Heimat sind, dann hab ich da gar keinen Appetit oder Hunger. Man gewöhnt sich in der Tat an alles!

Und ich stimme dir zu, dass das Abendessen Familienzeit ist. Durch unterschiedliche Arbeitszeiten ist das der einzige Moment am Tag, wo man zusammen essen kann.

Geniess die Sonne
Dani

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