Am letzten Sonntag haben wir den Weihnachtsmarkt in Aachen besucht. Ich mag diese Tradition, die meines Erachtens eine deutsche Tradition ist. Die Anreise hat schon Spaß gemacht. Ich kenne Aachen von früheren Familienbesuchen und vieles kam mir bekannt vor. An diesem Sonntag waren die Geschäfte offen und haben wir erst noch eingekauft. Natürlich Weihnachtsgeschenke. Einfach Dinge, die man besser in Deutschland kaufen kann. Wie zum Beispiel: Lego, Sportbekleidung, Parfum und die letzten Weihnachtskerzen. Unsere Bettwäsche haben wir auch erneuert. Wir haben nämlich noch immer die deutsche Kissengrösse ( 80 x 80). Bezüge kann man von daher nur in Deutschland kaufen. Es macht aber auch Spaß, weil die Auswahl und die Qualität viel vielfältiger sind. Und auch ganz holländisch: es ist auch noch billiger. Zwischendurch haben wir uns am Tee und Altbier in einer netten Kneipe gewärmt und gewartet bis es richtig dunkel wurde. Ich finde, Weihnachtsmarkt besucht man im Dunkeln. Der Aachener Weihnachtsmarkt scheint einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands zu sein. Er liegt wirklich schön. Der Marktplatz, Nähe Dom, erstrahlte in festlichem Glanz. Und wie die Reklame versprochen hatte: „In der Luft liegt der Duft von Tannengrün und Bienenwachs. Vom Holzkohlegrill ziehen verlockende Rauchschwaden vorüber. Maronen schmoren im Feuer, die Märchentante blättert in ihrem großen Lesebuch. Kinder drehen auf einem alten Karussell fröhlich ihre Runden.“
Über 100 Händler, Handwerker, Künstler und Gastronomen bieten rund um Dom und Rathaus ihre Waren feil. In den bekannten lustigen Büdchen, hell erleuchtet und manchmal mit Schnee dekoriert. Kuchen, Kerzen und Krippenspiele verlocken dabei ebenso zum Kaufen wie Gegrilltes, Getöpfertes und Gemaltes. Und ganz besonders toll fand ich das Geschäft mit hölzernem Weihnachtsschmuck. Der Laden war klein und man musste sich hindurch schieben. Diese hölzernen Figürchen erinnern mich an früher an unseren Weihnachtsbaum zu Hause. Jedes Jahr wurden ein paar neue Figuren hinzugekauft. Wir haben uns das Essen auf dem Weihnachtsmarkt verkniffen, wohlweislich Reibekuchen- und Bockwurstluft nicht gerochen, und haben uns in ein nettes Lokal in der Altstadt gesetzt und gemütlich gegessen und geredet. Auch darüber, dass wir es “Alle Jahre wieder” machen wollen. Und zu guter Letzt haben wir noch Aachener Printen gekauft. Das ist ein Muss. Na ja und den Dom hätten wir auch noch besuchen können. Aber da machen unser Kinder – Kulturbanausen – nicht mit.
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Ach wie schön hört sich das an. Wir kennen Aachen nur ohne den Weihnachtsmarkt. Meine Aachener Cousine bekommt noch in diesem Monat (een dezer dagen) ein Baby und wir hoffen vor Weihnachten um genau dieses Gefühl erleben zu können und es gleich zu kombinieren mit kraambezoek. Sonst warten wir eben bis zum nächsten Weihnachtsmarkt dort, denn auch wir haben schon einige Jahre keinen mehr besucht.
Gruss Jutta