Kopje koffie…?

23 January 2013 in .... herz,Müffige Gewohnheiten

Ja graag!
Morgen werde ich in aller Frühe wieder gen Nijmegen fahren, um als Assessor Prüfungen von deutschen Studenten abzunehmen. Auch wenn es leider Wiederholungsprüfungen sind. Mir macht es Spaß. Die Entwicklung von Studenten/Leute zu begleiten, zu fördern oder einfach mitzuerleben ist so richtig mein ‚Ding’. Ich freue mich dann auch schon drauf. Wenn ich dort angekommen bin, werde ich erst mal eine Kanne Kaffee aufkochen. Besser gesagt, ich werde den Kaffeeautomat betätigen und eine Kanne heruntersetzen. Der Rest geht dann von selber. Selbstverständlich auf eine Kanne mit Tee. Dies als Willkommensgruss für die Studenten. Beim Kickoff habe ich es auch so gemacht. Und worüber ich mich Anfang des Semester am meisten gewundert habe ist, dass die Studenten sich sehr höflich bedankten und sagten: „ich habe gerade meinen Kaffee beim Fruehstueck getrunken. Jetzt reicht es. Ich habe meine Flasche mit Mineralwasser mitgenommen. Das reicht für den ganzen Tag.“ Wie anders ist es dann bei den niederländischen Studenten, die ich auch unterrichte, die sich schnurstracks zum Kaffeeautomaten begeben und ihr ‚kopje koffie tanken’. Und das am ganzen Tag noch öfters machen.
Und dies schreibend kann ich meine eigene Verwunderung meiner Anfangszeit in Holland nachempfinden. Das man so den ganzen Tag Kaffee trinken kann. Inzwischen kann ich es den Holländern auch nachempfinden. ‚Koffie hoort er te zijn bij het begin van de werkdag’. Der ist zum Wachwerden. Ehrlich gesagt, morgens benötigen ich ihn auch zum gleichen Zweck. Er schmeckt halt auch anders wie das ‚kopje koffie’ abends um 20.00 Uhr bei den Nachrichten. Der ist nicht mehr zum Wachwerden sondern zur Verdauung des Essens und zum Anstimmen der Gemütlichkeit innerhalb der Familie oder mit Freunden.
Ich hoffe übrigens, dass meine Studenten die Wiederholungsprüfung schaffen. Aber da bin ich ganz zuversichtlich. Und den Kaffee habe ich für mich alleine gebrüht.

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