Jetzt weiß ich nicht ob das ein deutscher Spruch oder ein Nederlandse tegelspreuk ist, wie auch immer, dieser Spruch fiel mir zu folgender Situation ein:
Es hatte einen deutschen Stammtisch in der ‚Kartoffel‘ in Utrecht gegeben. Es war wie immer sehr gemütlich und das Essen schmeckte wirklich Deutsch. Goulasch!?!? Es wurde spät und ich verabschiedete mich schnell, weil ich meinen Zug erreichen wollte.
Am nächsten Tag rief mich die Organisatorin des Stammtisches an. Wir erzählten einander wie nett es war und verabredeten den nächsten Stammtisch. Sie erzählte mir auch, dass die Teilnehmer sich für die ungezwungene und intime Atmosphäre bedankt hatten. Es gab Komplimenten an die Adresse der Organisatorin wie auch an mich, als Gründerin der LinkedIn Gruppe. Ich habe zugehört und auch wiederum nicht. Erst im Nachhinein wurde mir gewahr, dass auch ich ein Lob bekommen habe und das so gar nicht registriert habe und mich auch gar nicht dafür bedankt habe. Es wurde mir mal wieder gewahr, dass es für mich als Deutsche befremdlich ist, dass jemand ein Lob ausspricht aber auch um ein Lob zu bekommen und schon gar nicht um dieses anzunehmen! Auch ich habe es unbemerkt an mir vorbei gehen lassen, dass ich es im Nachhinein sehr schade finde.
Was besagt die schon mal zitierte Literatur von Sylvia Schroll-Machl, ‚für einen Deutschen ist es befremdlich, dass jemand Lob oder besondere Anerkennung für die Erfüllung einer Aufgabe erwartet, die seine Pflicht ist. …. Das ist sein Job….!(S. 97). Nun will ich die Tätigkeiten für die LinkedIn Gruppe und das Organisieren der Treffen, Stammtische, etc. nicht als Pflicht und Job betiteln, oder vielleicht doch… Vielleicht, weil ich mir dies zur Aufgabe gemacht habe, aus meinem eigenen Bedürfnis heraus, gewachsen zu einem größeren Ding…..
Wie auch immer! Ich habe mir das Lob noch mal zu Gemüte geführt und genossen. Trotzdem empfinde ich es als ‚komisch‘. Ich habe doch auch meinen Spaß dran. Aber das ist wieder was anderes. Zu dem Thema “Lob” habe ich in dem Zitaten und Sprichwörterbuch geschnüffelt. Vielleicht erklärt dies einiges. ‘Die einen werden durch grosses Lob schamhaft, die anderen frech’. (F.Nietzsche). ‘Gerechter Tadel ist besser als ungerechtes Lob’. Und dieser: ‘Lob ablehen heist: zweimal gelobt werden wollen’. (F. de la Rocheboucauld).
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Je titel-uitdrukking zette me aan het zoeken. “Lob wem Lob gegönnt ist!” komt alleen op deze website voor. Veel meer wordt “Lob wem Lob gebührt!” gebruikt, maar de oorsprong blijkt “Ehre wem Ehre gebührt!” te zijn. Dat komt uit een brief (aangaande acceptatie van de Romeinse beslastingheffing) van Paulus. In het Nederlands is dat “Ere wie ere toekomt!”
Hallo Ximaar, ich danke dir. Irgendwie dachte ich mir schon, dass was nicht stimmte. Ich konnte es nirgendwo finden. Jetzt stimmt es wieder.
@ximaar: ik herkende het citaat in het Nederlands als van Paulus afkomstig, en ik ben toch behoorlijk bijbelvast. Zoeken via biblija.net gaf me ook de bron niet; toen ik je Duitse citaat zocht vond ik het wel. En toen vond ik het ook wel in Nederlandse vertalingen, maar niet exact in deze vorm. Het staat in Romeinen 13:7. Dus het is vast afkomstig van Paulus, maar hoe het precies deze vorm gekregen heeft in het Nederlands is me dan niet duidelijk. In het Duits is het wel precies hetzelfde citaat in de bijbeltekst.
@Claudia: ook voor Nederlanders is het niet eenvoudig om complimentjes werkelijk te ontvangen en te waarderen.
Hoi Claudia, wie Trijntje hier oben würde ich die Zaghaftigkeit, Komplimente entgegenzunehmen – und zu würdigen – nicht als typisch deutsch einstufen.
ja, danke dir. Irgendwas Universelles ist es natürlich schon.